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Kleine Kinder bewältigen große Aufgaben

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Kleine Kinder bewältigen große Aufgaben
Kleine Kinder bewältigen große Aufgaben

Material: 8 Bild-Karten BH 1 – 8

Methodische Hinweise: Kinder werden immer wieder mit Problemen konfrontiert, die sie alleine nicht lösen können. Es ist ihr Recht, Hilfe zu holen und über ausweglos scheinende Situationen zu sprechen. Ein Kind muss wissen, dass es, ohne Angst zu haben, Hilfe einfordern kann und dass es immer jemanden gibt, der ihm hilft und mit dem es über seine Sorgen sprechen kann.

Kinder sollen auch wissen, dass es manchmal nötig ist, mehrerePersonen anzusprechen, bis man tatsächlich Hilfe erhält, darin bestärkt werden, sich aktiv um ihre eigene Situation zu kümmern, lernen, Hilfsstrategien zu entwickeln, und wissen, dass das gesellschaftliche Umfeld einem Rückhalt gibt, wenn man Hilfe holt.

Die Erzieherin zeigt den Kindern nacheinander die acht Abbildungen, die Situationen zeigen, in denen ein Kind Hilfe braucht. Die Kinder überlegen, welche Möglichkeiten es gibt, in der ausweglos scheinenden Situation Hilfe zu erhalten. Zur Unterstützung bietet ihnen die Erzieherin die jeweils auf der Rückseite abgebildeten Lösungsvorschläge an. Zum Abschluss spielen die Kinder diese Vorschläge nach, wobei die Erzieherin dort einspringt, wo ein Erwachsener bei Lösung des Problems helfen kann.

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Die geraubte Prinzessin

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Die geraubte Prinzessin
Die geraubte Prinzessin

Material: 4 Text-Karten TP 1 – 4, Kronen, Kappen

Methodische Hinweise: In dieser interaktiven Erzählung werden die Kinder selbst zu den Darstellern. Sie erzählt von eine entführten Prinzessin, die von ihrem Bruder gerettet werden soll; selbstverständlich kann der Entführte auch ein Prinz sein, der auf die Hilfe seiner Schwester wartet. Noch bevor die Erzieherin beginnt, die Geschichte vorzulesen, werden die einzelnen Rollen verteilt.

Ein Kind stellt die entführte Prinzessin oder den entführten Prinzen dar, die eingesperrt in einem Turm der feindlichen Burg auf Hilfe und Befreiung wartet. Die Erzieherin stellt dazu einen Stuhl auf den Tisch, auf dem die Prinzessin mit einer der beiden Kronen Platz nimmt. Nun macht sich der Bruder gemeinsam mit sechs Helfern auf den Weg, sie zu befreien. Er selbst trägt als Kennzeichen die zweite Krone, seine Helfer jeweils eine Kappe.

Bevor sie das Gefängnis der Prinzessin aber tatsächlich erreichen, müssen sie auf dem Weg dorthin mehrere Hürden überwinden. Das erste Hindernis bildet eine Reihe von Bäumen, dargestellt von mehreren Kindern aus der Gruppe, die kreuz und quer am Boden liegen. Der Prinz und seine Helfer rollen oder heben die Bäume zur Seite.

Die zweite Aufgabe besteht darin, die hungrigen Bewacher der Prinzessin aus der Burg zu locken, indem  die Helfer die Stimmen verschiedener Tiere nachahmen. Die übrigen Kinder der Gruppe müssen erraten, welche Tiere imitiert wurden.

Die letzte und schwierigste Hürde bildet die verriegelte Tür des Verlieses. Symbolisch wird das Hindernis von mehreren Kindern gebildet, die nahe beisammen stehen und sich aneinander festhalten, während die Helfer sich bemühen, sie zur Seite zu schieben.

Dieses Spiel – das dem gemeinschaftlichen Erleben in der Gruppe sehr förderlich ist – ist bei den Kindern sehr

beliebt und vor allem, was das Erfinden zusätzlicher Hürden betrifft, unendlich ausbaubar. Zum Schluss bespricht die Erzieherin mit den Kindern folgende Fragen: Wie ist es, wenn man Hilfe benötigt? Fühlt man sich dabei schwach und unterlegen? Muss man sich schwach und unterlegen fühlen, wenn man bei jemandem Hilfe holt? In welchen Lebenssituationen benötigt der Mensch Hilfe?